Wir, meine Frau und ich, waren mit dem Camper in Südengland. Einmal Cornwall und zurück. Unsere Route führte uns von der Pfalz, über Luxemburg (Diesel 1,19 Euro) Belgien nach Calais (F) Von dort mit der Fähre nach Dover. Hier der erste Tipp, buche per Internet und buche die Hin- und Rückreise für den gleichen Tag und lass die Rückfahrt verfallen. Dann bezahlt man 50 €, Einzelfahrt 79,40 €. Man kann es mit dem Rechner im Internet ja durchrechnen ohne zu buchen! Fahrzeit von Kaiserslautern nach Calais ca. 8 Stunden mit Pause in Luxemburg. Unser Camper schafft kaum mehr als 110 km/h. So nun waren wir in UK. Ich hatte mit meiner Frau besprochen dann nicht mehr ganz so weit in UK zu fahren. Also kurz auf die Karte geschaut und beschlossen Bexhill on Sea anzusteuern. Das ist ein sehr schöner und sauberer Campingplatz und kostet 17 GBP. Ist ein ehemaliger Bauernhof. Von dort sind wir am Tag 2 nach Brighton gefahren, nur auf einen Besuch. Sehr schöne Stadt, das Pier ist meines Erachtens sehr schön und der Rest der Stadt auch. Weiter gings am Nachmittag nach East Lulworth. Übernachtung auf einem CP in der Nähe von Corfe Castle. Auch nicht schlecht und wir waren nach der Schließung des Platzes angekommen. Meine Erfahrung, macht nichts. Einfach hinstellen und am nächsten morgen anmelden und bezahlen. Bei uns war das nie ein Problem, wenn keine Schranke am Eingang ist. Aber die sind in der Regel dann immer besetzt. Preis dort, ich glaube 20 GBP. Überhaupt haben wir von 17 bis 35 GBP alles bezahlt. Dort haben wir, am dritten Tag, Corfe Castle, den Blue Pool, Lulworth Castle und das Durdle Door besichtigt. Am Nachmittag gings dann weiter bis in die Nähe von Sidmouth. Übernachtung auf CP, Preis 22 GBP, und am nächsten Tag ans Eden Projekt bei St. Austell. Nach einer Ausführlchen Besichtigung den CP Pentewan angesteuert. SUPER ! Direkt am Meer, Hallenbad, Unterhaltungsprogramm Abends auch für die Kinder, was will man mehr. Und das beste dort, man hat eine Busverbindung zu den Lost Garden of Heligan, nach Mevagissey und St. Austell. Kostet 7,50 GBP für jeden Erwachsenen für den ganzen Tag. Achtung, mit den Abfahrtszeiten nehmen es die Briten nicht so ernst. (wenigstens dort, immer Verspätung) Und die Geschäfte, Supermarkte ausgenommen (24h) schliessen die Geschäfte um 17.30 Uhr! Auf Pentewan waren wir 2 Tage. Danach ging es weiter an den Lizard Point, der südlichste Punkt der Insel. Auf dem Weg dort hin haben wir noch einen großen Garten besucht: Trelissick. Dort in der Nähe sollen noch zwei sein: Trebah und Glendurgan, aber mit unserem Camper war es unmöglich diese beiden anzufahren. Straßen zu Eng, also besser nicht. Der Lizard Point hat uns entschädigt. Fluthöchststand um 10 und 22 Uhr (ca.) d.h. um 4 und 16 Uhr Ebbe ! Am Lizard Point gibt es einen kleinen, sehr kleinen CP. Dort war aber nichts mehr frei und so sind wir ca 5 bis 6 Meilen auf einen größeren gefahren. War auch sehr schön. Am nächsten Tag gings weiter über St. Michaels Mount (super) bis nach Land's End. Der Klippenweg ist super, aber der Vergnügungspark dort leider fehl am Platz. Kitsch hoch 3. Weiter gings Richtung St. Ives. Dort haben wir uns für einen CP- Little Trevarrack entschieden. Freibad, Sanitäre Einrichtungen super, also alles paßte. Und einen Busanschluss nach St. Ives. Das ist eine Reise wert. Am späten Nachmittag gings weiter nach Tintagel und dort auf den CP. Dort sind wir dann kräftig auf den Spuren von König Arthus und seiner Tafelrunde gewandelt. Nach zwei Tagen auf diesem CP ging es über das Dartmoor zurück Richtung Osten. Wir haben dann noch eine Übernachtung auf dem CP Alpine Crove Woodland Parkgemacht und dann ging es über London nach Folkestone. Dort den CP Little Switzerland in der Switzerlandroad ansteuern. Von dort kann man nach Ashford (rießiges Outlet) und Canterbury ansteuern. London mit dem Camper, wir haben es gemacht und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Heute kam die Verwarnung, ohne Geldstrafe (1000 GBP) - Gott sei dank. Also vielleicht mit dem Zug von Folkestone nach London oder weit außerhalb parken. Aber bitte nicht reinfahren oder eben volles Risiko gehen. Das Fahren ist einfach, Paris oder Rom sind schlimmer! Überhaupt fahren die Briten sehr defensiv und entschuldigen sich laufend. Auch mit dem Linksverkehr hatte ich keine Schwierigkeiten. Kreisverkehr, Verkehr kommt von rechts, ist schwer zu sehen aber der Beifahrer kann dabei helfen. Und die Briten haben viel Kreisverkehr. Die Straßen sind in den Ländlichen Gebieten sehr schmal und durch die Seitliche Bepflanzung z.T.sehr dunkel. Ausweichbuchten beachten! Das Diesel ist teurer als in Deutschland. Zurück sind wir von Dover nach Dünkirchen gefahren (57 €) das war die billigste Lösung. Bitte nicht auf gut Glück in den Hafen fahren, das wird teuer. Wir haben Leute aus dem BGL/Bayern getroffen die haben so 150 € einfach bezahlt. Was noch super ist, hätte ich beinahe vergessen: Fleet Air Arm Museumin der Nähe von Yeovilton, Sommerset BA22 8HT. Ist auf dem Rückweg, auch für Kinder zu empfehlen. Auch meiner Frau hat es gefallen!
So, ich hoffe euch ein bißchen geholfen zu haben und euch ein paar unserer Erfahrungen näher gebracht zu haben. Südengland ist auf jeden Fall eine Reise wert. Es gibt massig zu sehen, hier muß man Prioritäten setzten.
Viel Spaß, es grüßt herzlich Berni aus der Südwestpfalz.